Am 11. Dezember 2014 wurden anlässlich der 18. Zeughausmesse für Angewandte Kunst im Schlüterhof des Berliner Zeughauses vier Künstlerinnen und Künstler mit dem Preis für Angewandte Kunst der Berliner Volksbank ausgezeichnet. Zum 11. Mal ist der Preis für herausragende Leistungen vergeben worden.
Mit dem 1. Preis, der mit 1.300 Euro dotiert ist, ist der Keramikmeister André von Martens ausgezeichnet worden. Seine schwarzen Gefäße haben eine singuläre eigene Formsprache. Sie zeigen sehr sensibel behandelte Oberflächen und handgedrehte große Formen. Das Produkt als solches sowie die gestalterische und handwerkliche Umsetzung überzeugen.
Der mit 1.000 Euro dotierte 2. Preis wurde an die finnische Modedesignerin Kristiina Karinen vergeben. Ihre Pelerinen aus Merinowolle, Seide und Cashmere bergen verblüffende dreidimensionale Effekte. Mit Bändern strickt die Künstlerin wulstige Auswerfungen. Die Farbgebung ist reduziert und unterstreicht die Textur.
Der 3. Preis, der mit 700 Euro dotiert ist, geht an den Holzkünstler Hubert Steffe. Seine Objekte sind aus dem Hirnholz einzigartig herausgearbeitet. Sie sind funktional, haben eine durchdachte Formgebung und bleiben ästhetisch konsequent in einer Linie.
Der Förderpreis mit 500 Euro ging an die Glasdesignerin Karina Wendt. Die Glasgefäße mit den antiken Deckeln haben eine eigene Poesie. Die Auseinandersetzung mit klassischem Handwerk, sowie der Zusammenklang und die Farbigkeit im Gesamten überzeugen.
Foto: Preisträger 2014, von links nach rechts: Kariina Karinen, Hubert Steffe, Karina Wendt und Hans Jürgen von Martens, Foto: Berliner Volksbank, Jürgen Rocholl