Am 5. Dezember 2019 sind anlässlich der 23. Zeughausmesse für Angewandte Kunst im Zeughaushof des Deutschen Historischen Museums vier Künstlerinnen mit dem Preis für Angewandte Kunst der Berliner Volksbank ausgezeichnet worden. Zum 16. Mal wurde der Preis für herausragende Leistungen vergeben.
Der 1. Preis, der mit 1.300 Euro dotiert ist, ging an die Schmuckkünstlerin Julika Müller. Ihre skulpturalen Schmuckobjekte sehen aus wie Fundstücke aus dem Meer. Sie haben mit ihrem rauen Charme eine Geschichte zu erzählen. Die Stücke sind sehr sensibel bearbeitet und füh-len sich beim Tragen sehr geschmeidig an.
Der mit 1.000 Euro dotierte 2. Preis wurde an die Schmiedekünstlerin Angela Schönewald vergeben. Der Edelstahl, der Griff aus Buchenholz und das griffige Tauwerk ihrer Gartengeräte sind auf die äußerste Funktion reduziert und versprechen eine lange Haltbarkeit. Trotz der sehr strengen Reduktion wirken sie hochgradig skulptural.
Der 3. Preis, der mit 700 Euro dotiert ist, ging an die Porzellandesignerin Anna Badur. Ihre Porzellanobjekte sind Unikate aus Serien, die sie substanziell mit einem sehr eigenwilligen Dekor bemalt. Die Gemälde wirken abstrakt, zugleich sind die Gebrauchsobjekte funktional und formal sehr schön.
Den Förderpreis mit 500 Euro hat die Schmuckkünstlerin Jil Köhn erhalten. Sie stellt aus Fundstücken der Natur Silikonformen her und gießt daraus Schmuckstücke aus Kunstharz. Die Schmuckobjekte wirken surreal und übernatürlich. Sie setzen den Gegensatz von Natur und Künstlichkeit in eine Form.