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Preisträger:innen 2024

v.l.n.r.: Julia Meyer-Brehm, Martin Wilmes, Friederike Maltz , Foto: Sophie Engel-Bansac

v.l.n.r.: Julia Meyer-Brehm, Martin Wilmes, Friederike Maltz , Foto: Sophie Engel-Bansac

v.l.n.r.: Julia Meyer-Brehm, Christina Quandt, Friederike Maltz, Foto: Sophie Engel-Bansac

v.l.n.r.: Julia Meyer-Brehm, Christina Quandt, Friederike Maltz, Foto: Sophie Engel-Bansac

v.l.n.r: Friederike Maltz, Felix Votteler, Torsten Holler, Foto: Sophie Engel-Bansac

v.l.n.r: Friederike Maltz, Felix Votteler, Torsten Holler, Foto: Sophie Engel-Bansac

Auf der Zeughausmesse 2024 wurden am 7. November 2024 drei Preis vergeben, darunter zwei neue Auszeichnungen. Alle Preise sollen Ansporn zur Erweiterung und Weiterentwicklung des reichen kunsthandwerklichen Erbes bieten. 

Erstmals verliehen wurde der Preis für Angewandte Kunst der Klingenstein-Zuschke 
Stiftung in Höhe von 5.000 Euro. Dieser Preis zeichnet hervorragende Leistung im handwerklich-künstlerischen Bereich aus. Entwurf und handwerklicher Herstellung ihrer Arbeiten durchlaufen Künstler:innen einen schöpferischen Prozess, der ihren Arbeiten Unikatcharakter und besondere Strahlkraft verleiht. Die Objekte bereichern den Alltag der Nutzer:innen. Formsprache, exzellente Verarbeitung und die Materialgerechtigkeit sorgen dafür.

Der Preis ging an den Holzkünstler Martin Wilmes. Die Position überzeugt durch ihre Funktionalität und Praktikabilität. Gleichzeitig bereitet es Freude, die handwerklich herausragend verarbeiteten Möbelstücke zu bedienen und zu nutzen. Die Ästhetik ist modern und zugleich an Traditionen orientiert. Seine Objekte stellt der Künstler in handwerklicher Perfektion her.

Ebenfalls neu ist der Förderpreis der R. Götze GmbH & Co. KG in Höhe von 750 Euro. Dieser Preis richtet sich an Nachwuchskünstler:innen, die innovative Wege gehen. Junge Kunsthandwerker:innen integrieren Impulse aus verschiedenen Kunstsparten in Ihre Werke. Der Preis zeichnet junge Kreative aus, die handwerkliche Qualität und herausragende künstlerische Gestaltung zeigen.

Die Studierende der Hochschule Wismar Christina Quandt hat den Preis erhalten. Sie hinterfragt kunstvoll Frauenbilder aus der Mythologie. Ausgehen von der Frage „Ist das Kitsch?“ stellt sie Schmuckstücke handwerklich höchst anspruchsvoll her. Manche Arbeiten kombiniert sie mit Texten von Rainer Maria Rilke, die sie auf Perlmutt lasert. 
 
Zum zweiten Mal verliehen wird der Preis Nature Art für umweltfreundliche Ästhetik
vom Lions Club Berlin-Preußen von Humboldt in Höhe von 1.500 Euro. Dieser Preis legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit, basierend auf Ökonomie, Ökologie und sozialer Kompetenz. Die ausgezeichneten Künstler:innen lassen diese Aspekte in ihre Arbeiten einfließen, wobei der ökologische Aspekt im Vordergrund steht. Umweltfreundliche Materialien und ökologisch gewonnene Ausgangsstoffe sind hierbei entscheidend.

Mit dem Preis ausgezeichnet wurde der Holzkünstler Felix Votteler. Mit einem experimentellen Ansatz stellt er seine handgedrechselten Objekte in Perfektion her. Er setzt Fehlstellen und Äste bewusst in Szene. Den Trocknungsprozess nutzt er für die besondere Gestaltung. Dabei verarbeitet er ausschließlich Bäume, die aus gesundheitlichen oder baulichen Gründen gefällt werden mussten.