Geschichte
Die Geschichte der Zeughausmesse
Seit 2004 findet die Zeughausmesse alljährlich im Dezember als Ausstellungs und Verkaufsmesse der Angewandten Kunst in Berlin statt. Sie wurde vom Berufsverband Angewandte Kunst Berlin-Brandenburg e.V. (AKBB) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin initiiert. Ort der Messe ist der von ruhiger Weiträumigkeit erfüllte, überdachte Innenhof des Zeughauses. Dabei steht das Zeughaus in der Tradition von Ausstellungen des Kunstgewerbes in Berlin, beherbergte es doch bereits 1844 die erste Allgemeine Deutsche Gewerbe-Ausstellung. Der Berufsverband AKBB ist 2003 aus der Fusion zweier Unternehmungen hervorgegangen: dem Westberliner Verein Kunsthandwerk Berlin e.V. und einer Gruppe von Brandenburger Künstler:innen, die zu DDR-Zeiten als Zweig der Angewandten Kunst in der Vereinigung Brandenburger Verband Bildender Künstler organisiert war.
Der AKBB: Forum der Angewandten Kunst in Berlin und Brandenburg
2002 beging die Stiftung Stadtmuseum Berlin im Museum Ephraim Palais mit der Ausstellung "Echt - 125 Jahre Kunsthandwerk in Berlin" das Jubiläum des Vereins Deutsches Gewerbe-Museum zu Berlin. Im Rahmen der Jubiläumsausstellung, an der sich der Westberliner Verband (Kunsthandwerk Berlin e.V.) beteiligte, kam es zu einem regen Austausch zwischen den Vertretern:innen und Interessent:innen der zeitgenössischen Angewandten Kunst. Hier wurde der Wunsch, ein gemeinsames Forum für Berlin und Brandenburg zu schaffen, geäußert. Insbesondere, weil den in Berlin und Umgebung arbeitenden und ausstellenden angewandten Künstler:innen nach der Schließung der Räume des Vereins Kunsthandwerk e.V. in der Pariser Strasse 12 im Jahre 1992 eine Präsentationsfläche fehlte. Die Gründung des AKBB, die regelmäßige Veranstaltung der Zeughausmesse und viele andere Initiativen des AKBB folgten. Die Zeughausmesse hat sich im Bewusstsein der Stadt, deutschlandweit und international als Treffpunkt der Angewandten Kunst etabliert.